Wie bei so vielen Deutschen hatte der II.Weltkrieg erheblichen Einfluss auf die Familiengeschichte.
Meine Eltern stammten aus Sachsen und Schlesien. Meine Großeltern väterlicherseits erlitten die Vetreibung aus Schlesien, meine Großeltern mütterlicherseits blieben in ihrem Haus in der Nähe Dresdens und lebten bis zu ihrem Tod in der DDR.
Bei Kriegsende lernten sich meine Eltern in Landshut kennen, wo mein Vater als kriegsbeschädigter Soldat im Lazarett war. Meine Mutter war dort als Kindermädchen mit einer ehemals reichen Dresdener Familie auf der Flucht gelandet. Durch deren Verbindung zur Familie des berühmten Schauspielers Heinrich George hat sie in Hamburg sogar eine Zeit lang den kleinen Götz George betreut.
Die schlesischen Großeltern mussten im bitterkalten Januar 1945 aufgrund der näher kommenden russischen Armee die Flucht antreten, wobei Briefe meiner Oma erhalten blieben und später mit Schreibmaschine abgeschrieben wurden.
Das Haus, in dem mein Bruder und ich geboren wurden, stand direkt an der Friedhofsmauer neben der Kirche in Jenkofen. Nach meiner Erinnerung war es ein typisches kleines niederbayerisches Bauernhaus mit Obergeschoss aus Holz, das leider nach einem Leerstand durch zündelnde Kinder abbrannte.
Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine weckte wieder Erinnerungen aus den ersten Kindertagen. Im Januar 1951, ich wurde gerade 4 Jahre alt, zog unsere Familie von Jenkofen in das neugebaute Siedlungshaus in Haar, wo sich sehr viele Flüchtlinge, u.a. auch aus Siebenbürgen, dem Banat, Sudetenland und Schlesien eine neue Existenz aufbauten. Meine Geschwister waren mit meiner Mutter und dem Möbelwagen unterwegs, als Ältester fuhr ich mit meinem Vater per Bahn nach München, wo wir in seiner Studentenwohnung in der Poschingerstr. eine Nacht verbrachten. Dort bekam ich eine erste Vorstellung, was die allgegenwärtigen Erzählungen vom Krieg bedeuteten. In den ersten Jahren in München sah ich immer wieder die Hausruinen der Bombennächte. Meine Phantasie reichte so weit, dass ich immer wieder Albträume hatte, in denen ich über den Rand der freistehenden Treppenhäuser in die Tiefe fiel, obwohl ich solch ein Haus nie betreten hatte.
Obwohl von meinem Vater nicht gerne gesehen, "die Amis" waren schließlich die Sieger, gingen wir hin und wieder an die Wasserburger Landstraße, wenn stundenlang amerikanische Armeekolonnen durch Haar fuhren und "Neger" von den Fahrzeugen Bonbons herunterwarfen. Ich habe nur selten eines aufgehoben. Oft hörte man in Haar das Brummen der Motoren, wenn ganze Geschwader von Noratlas-Transportflugzeugen in Formation nach Neubiberg flogen. Hier noch ein Link zu Flugaufnahmen. Damals ahnte ich noch nicht, dass ich noch kurz vor Abschaffung dieses Flugzeugtyps am dortigen Fliegerhorst als Soldat auf Zeit 24 Monate Dienst tun würde und mehrmals mitfliegen durfte. Im Boden der Ladeluken waren Fenster, durch die man auf die überflogene Landschaft wie im Modell heruntersehen konnte. Flughöhe und -geschwindigkeit waren nicht sehr hoch, sodass der Ausblick nur selten durch Wolken gestört wurde.
Meine Mutter erwähnte einmal, dass ihr bei der regemäßigen Sirenenprobe Samstags jedesmal ein Schauer über den Rücken herunterlief. Damals konnte ich ihr beklemmendes Gefühl bei Erinnerung an die durchlebten Bombennächte nicht nachfühlen.
In der Freibadgaststätte veranstalteten die Landsmannschaften regelmäßige Treffen, Tanzabende und Faschingsbälle. Manchmal fanden Ausflüge, Wanderungen oder am Vatertag Pferdewagenfahrten statt. Wenn mein Vater dann mal mit einem Rausch heimkam, war Familienkrach angesagt.
Die Hoffnung auf Rückkehr in die alte Heimat ließ nur langsam nach, die Vertriebenenvereine erlitten Mitgliederschwund, irgendwann wurde die Gaststätte abgerissen, später durch Wohnhäuser ersetzt.
Nach zweimal Urlaub in der Nähe der Stadt Brandenburg, in Ketzin, und an der Mecklenburger Seenplatte wollte ich diesmal die Seen im Südwesten Berlins und Potsdam erkunden.
Ein direkt am See gelegener Campingplatz mit Slipanlage war bereits belegt, sodass ich, glücklicherweise, auf den Platz Schwielowsee-Camping in Ferch auswich, der von Iris und Jürgen, einem Paar aus der Bodenseegegend betrieben wird.
Bei einer Geburtstagsfeier 2020 kam die Idee zu einem Urlaub auf einem Wohnfloß, die wir im Juni 2021 auf der Havel und 2022 auf den Rheinsberger Seen genießen konnten.
Technik interessiert mich schon Immer, vom alten Wecker, Radios, über Autos, bis zur Eisenbahn.
Auf diesen Seiten seht ihr Fotos zum Thema Eisenbahn, die mir in meiner Freizeit mehr oder weniger gut gelungen sind.
Die Fotos stammen u.a. von der Strecke Hersbruck - Neuhaus zwischen Nürnberg und Bayreuth, die mit ihren vielen Tunnels und Brücken im Pegnitztal auf kürzester Fahrstrecke eine hervorragende Vorlage für die Umsetzung auf einer Modellbahn sein könnte.
Weitere Fotos habe ich im "Blaubeerwald" gemacht, wo wir an der Linie Schwandorf - Cham Preißelbeeren und "Schwarzbeeren" (Heidelbeeren) sammeln. Dort verkehren die ALEX - Züge bzw. die RS1 Stadler Triebwagen Regio-Shuttle VT 31 bis VT 41 der Oberpfalzbahn. http://www.oberpfalzbahn.de
An dieser Strecke liegt auch die Zufahrt zur 1970 geplanten Wiederaufbereitungsanlage für Kernbrennstäbe in Wackersdorf, die nach heftigen Protesten und einem Abkommen mit Frankreich und England über die Aufbereitung, nie gebaut wurde. Dieses Gleis dient heute u.a. als Zubringer zum Industriepark Wackersdorf, der viele Zulieferbetriebe für BMW-Werke in ganz Deutschland beherbergt. Inzwischen werden dort u.a. die Carbon-Gewebe für die Karosserien der neuen Elektroautos von BMW produziert.
An der Strecke Regensburg - Nürnberg fuhren die Züge lange Zeit durch einen der kürzesten Eisenbahntunnel Deutschlands. Hier ein paar Bilder der Aufräumarbeiten nach der Sprengung.
Zu meinen Hobbies gehört seit ein paar Jahren auch der Chorgesang beim
MGV Liederkranz Schmidmühlen.
Wichtig ist mir nicht nur das Singen, sondern auch die Gemeinschaft, die wir nach Corona erst am Himmelfahrtstag 2022 wieder etwas mit unserer Vatertagswanderung zur Schwarzmühle aufleben lassen konnten..
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